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Zum Ende der Seite springen Die Installationsroutine wird immer voller
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Rudolf Rudolf ist männlich
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Die Installationsroutine wird immer voller       Zum Anfang der Seite springen

Habe mir vor ca. einem Jahr eine wöchentlich neuaufgelegte Imageset von der Debiantestingdistri Sarge geholt. Aber nur die erste CD. Fand die Installationsroutine von Sarge auf anhieb besser als von Woody, so benutze ich nun das neue Sarge. Installierte mir ein Debiansystem und alles war gut. Als mich aber eines Tages die Neugier packte und es mich anfieng zu interessieren, was sich so an der Installationsroutine von Sarge verändern haben könnte, habe ich mir wieder die erste CDimage von der Testdistri Sarge runtergeladen und gebrannt.

Ich musste mit Entsetzen feststellen, dass die Installationsroutine ne menge neue Pakete auf die Festplatte (bei der Installation) raufschmeißt und nach dem Basisconf ne menge nachläd.

Dabei werden Sachen wie w3b, gcc, make, links, perl, binutils und ne Menge Sachen, die ich eigentlich nicht benutze. Das meiste würde ich mir eigentlich nachinstallieren, aber mir gefällt die Entwicklunsrichtung von Debian nicht mehr. Wie wird wohl später das neue Motto lauten? Größer, Voller, schöner?

Es enttäuscht mich schon ein wenig. Bei einem Basissystem verstehe ich etwas anderes. Da soll keine ganze Distri installiert werden, sondern nur die Basis. Das was man fürs Booten eines Systems braucht. DEn Rest zieht man sich.

Es wurden auch ne Menge neue Pakete in die Basisinstallationsroutine eingeben, sodass ich durch das Chaos und die neuen Paketnamen so verwirrt war, dass ich Debian wieder aus Frust runtergeschmissen habe.

So, geht es auch genauso?
Oder findet ihr die neuen Installationsroutinen gut/besser.

Es enttäuscht mich nämlich, dass man sagt/e dass Debian nur dür advances User geeignet wären. Stimmt das noch immer? Ich meine, wennns so wäre, könnten solche advances User sicher selber make, gcc und den ganzen anderen Krimmskramms nachinstallieren, die sie brauchen.

Dafür brauchen sie doch sicher keine dumme Installationsroutine, die ihnen diese Sachen nachwirft.

Ich betone nochma. Es geht um die Entwicklungsrichtung. Man kann die Pakete, die Debian nach dem basisconf nachinstallieren will, durch tasklet (oder wie man das auch schreibt) -> manuelle Paketauswahl selber bestimmen.

Aber das nervt und früher brauchte ich das nicht tun und es wurden nur sinnvolle Sachen installiert wie das Basissystem eben (Kernel, coreutils, was man fürs booten eben braucht) ppp*, internationalscripts, hotplug und discover. Mehr brauchte man nicht. Der Rest wurde mit apt geschenkt.

Egal, schreibt eure Meinung.
11.05.2005 23:45 Rudolf ist offline E-Mail an Rudolf senden Homepage von Rudolf Beiträge von Rudolf suchen
Misel Misel ist männlich
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Du willst ein Linux ohne gcc, make und die binutils? :eek: Dann nimm ne Heulsuse.

Bei w3b und links kann ich ja noch verstehen, dass man sich auf einen einigen könnte. Aber gerade wenn du nur ein Basicsystem hast, bist Du am Po, wenn du kein X hast und schnell was googlen willst?

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12.05.2005 00:50 Misel ist offline E-Mail an Misel senden Homepage von Misel Beiträge von Misel suchen
PygoscelisPapua PygoscelisPapua ist männlich
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Naja, mir ist schon damals das ein oder andere mal aufgefallen, dass einige Abhängigkeiten ein wenig eigenartig sind. Mir selbst fällt jetzt keins ein, aber ich hab hier mal was von jemanden anderem:

Zitat:

Abhaengigkeiten werden falsch aufgeloest. XEmacs z. B. depended bei Debian auf LDAP, Postgres und was weisz ich was alles (XEmacs jetzt nur mal als Beispiel).



Dies ist natürlich eine Sache, die sich in so gut wie allen Distributionen findet. In einigen schlimmer [SuSE, z.B.] in anderen weniger schlimm [Gentoo, z.B. - obwohl ich auch hier das ein oder andere mal selbst gestuzt hab]. Wofür man sich dann letztendlich entscheidet, muss jeder für sich selbst sehen. Ich finde, dass es noch mehrere andere defizite an Debian gibt, mit denen ich persönlich mich nicht mehr rumschlagen wollte - allen voran die extremen Abhängigkeitsauflösungen sowie das Problem der extrem veralteten Software.

Aber um nochmal aufs Thema zurück zu kommen: Wer sich für eine Distribution entscheidet, installiert immer das, was die Maintainer als für wichtig empfinden. Und das wiederum hängt unter anderem auch von der Zielgruppe ab - wer sich ein SuSE installiert, wird mit allen nur denklichen Anwendertools überschüttet - ein Debiansystem installiert einem dafür dann die Entwicklertools, die von vielen eingesetzt werden. Dies ist immer eine Sache des Kompromisses, die Entwickler versuchen den Anforderungen der Meinsten User gerecht zu werden, was ja auch verständlich ist *gg*

Letztendlich muss jeder selbst wissen, was er möchte, und was ihm wichtiger ist - vollständig zufriedenstellend kann keine Distribution sein - da muss man dann sicherlich selbst Hand anlegen und sich ein LFS zusammenschustern. Es gibt aber auch andererseits Distributionen, die gerade diesen Misstand [ob es einer ist, liegt immer im Auge des Betrachters] aufgreifen und als Ziel haben ein absolutes Minimalsystem anzubieten, in dem man alles Zusätzliche Selbst installieren muss. Eine solche wäre z.B. http://www.crux.nu/

Setzt natürlich Voraus, dass man das nötige Know-How dann auch hat.

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12.05.2005 00:54 PygoscelisPapua ist offline Homepage von PygoscelisPapua Beiträge von PygoscelisPapua suchen
LX LX ist männlich
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Zitat:
Original von PygoscelisPapua
Naja, mir ist schon damals das ein oder andere mal aufgefallen, dass einige Abhängigkeiten ein wenig eigenartig sind. Mir selbst fällt jetzt keins ein, aber ich hab hier mal was von jemanden anderem:

Zitat:

Abhaengigkeiten werden falsch aufgeloest. XEmacs z. B. depended bei Debian auf LDAP, Postgres und was weisz ich was alles (XEmacs jetzt nur mal als Beispiel).

Zitat:
Ausschnitt aus apt-cache show xemacs21
Depends: xemacs21-mule (= 21.4.6-8woody2) | xemacs21-mule-canna-wnn (= 21.4.6-8woody2) | xemacs21-nomule (= 21.4.6-8woody2) | xemacs21-gnome-mule (= 21.4.6-8woody2) | xemacs21-gnome-mule-canna-wnn (= 21.4.6-8woody2) | xemacs21-gnome-nomule (= 21.4.6-8woody2)
Also ich sehe da kein LDAP oder Postgres... aber gut, solche Dependency-Behauptungen tauchen immer mal wieder auf und es wird sicherlich auch das eine oder andere geben, was mal verwundert. Ein Maintainer ist auch nur ein Mensch.

Zur Installationsroutine kann ich mich nur Misel anschließen. Und grundsätzlich ist man bei Debian nicht bei Windows, wenn du was nicht willst, was hindert dich an einem dpkg -P <paketname>?

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12.05.2005 01:01 LX ist offline E-Mail an LX senden Homepage von LX Beiträge von LX suchen
gandalf gandalf ist männlich
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Wie es bei der Installation aussieht weiss ich nicht, da meine Installationen noch alle auf Woody basiert haben. Die eine Installation die ich mit dem Sarge-Net-Installer gemacht habe, fand ich wirklich anders als ich es vom Woody-Net-Installer gewohnt war. Was mir aber beim nachinstallieren von Paketen aufgefallen ist, dass eher weniger zusätzliche Packete mit installiert werden, soll heissen: ich fand das Installationen eher schlanker ausfallen als noch unter Woody, also Pakete wurden zwar zur Installation vorgeschlagen aber nicht mehr automatisch mit installiert. Ich persönlich finde immer noch, dass Debian eine eher Server-orientierte Distribution und grundsätzlich auch ziemlich schlank daher kommt. Dass man immer wieder an Situationen kommt wo man einige mitinstallierte Pakete die man nicht braucht von Hand deinstallieren muss, findet man wohl in jeder Distri.

Gruss

gandalf

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12.05.2005 12:47 gandalf ist offline E-Mail an gandalf senden Beiträge von gandalf suchen
Rudolf Rudolf ist männlich
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Themenstarter Thema begonnen von Rudolf
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Zitat:
Ich persönlich finde immer noch, dass Debian eine eher Server-orientierte Distribution und grundsätzlich auch ziemlich schlank daher kommt. Dass man immer wieder an Situationen kommt wo man einige mitinstallierte Pakete die man nicht braucht von Hand deinstallieren muss, findet man wohl in jeder Distri.

Um dir die Illusion mal zu nehmen. Die letzte Installationsroutine von Sarge-Netinstall rc3 hat mir 600 MB auf die Festplatte gehauen (Basisinstallation mit vorausgewählten Paketen nach dem basisconf), obwohl es früher normalerweise nur 250 MB intsalliert hat.

Also wenn das kein Unterschied ist @LX Augenzwinkern

Misel, außerdem muss man sich eins überlegen. Ist der Admin eines Systems, was extra für Server konzipiert wurde, so dumm, dass er nicht apt-get install links ausführen kann?

Also da fehlt mir ein wenig die Logik.

Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Rudolf: 12.05.2005 17:51.

12.05.2005 17:45 Rudolf ist offline E-Mail an Rudolf senden Homepage von Rudolf Beiträge von Rudolf suchen
PygoscelisPapua PygoscelisPapua ist männlich
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Zitat:
Original von exs
Misel, außerdem muss man sich eins überlegen. Ist der Admin eines Systems, was extra für Server konzipiert wurde, so dumm, dass er nicht apt-get install links ausführen kann?

Also da fehlt mir ein wenig die Logik.



Wie ich weiter oben schon gesagt hab - das ist immer eine Sache der Gradwanderung. Ein Maintainer muss dort schauen, welche Zielgruppe er hat, und was diese sich wünschen. Und er wird sicherlich den Weg wählen, dass möglichst wenige der Zielgruppe unzufrieden mit der Distribution sind.

Was ist denn Sinnvoller? 80 von 100 Leuten aus der Zielgruppe nahezulegen apt-get install links auszuführen, damit sie ein System bekommen, dass sie wollen? Oder nicht lieber doch 20 von 100 Leuten aus der Zielgruppe ein apt-get remove --purge links aufzudrücken?

Oder anders herum: Ist der Admin eines Systems, was extra für Server konzipiert wurde, so dumm, dass er nicht ein apt-get remove --purge links ausführen kann?

Letztendlich ist und bliebt Linux das, was es ist: Frikelware - man kann sich mit der Installation aus der Box zufriedengeben - aber wer es so haben will, wie er es sich wünscht, muss immer Hand anlegen - und das bei jeder Distribution.

@LX: Ist ein älteres Beispiel - aber solche Beispiele sind ja keine einzelfälle. Und wie Du richtig gesagt hast ist das nicht nur eine Sache, mit der nur Debian zu kämpfen hat.und ich will nicht unterschlagen, dass Gentoo da auch eigenartige Sachen macht. Letztendlich muss jeder selbst schauen, was er will und was er brauch - hauptsache ist doch, dass man mit seiner Distribution am zufriedensten ist.

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22.05.2005 01:23 PygoscelisPapua ist offline Homepage von PygoscelisPapua Beiträge von PygoscelisPapua suchen
Rudolf Rudolf ist männlich
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Themenstarter Thema begonnen von Rudolf
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Zitat:
Was ist denn Sinnvoller? 80 von 100 Leuten aus der Zielgruppe nahezulegen apt-get install links auszuführen, damit sie ein System bekommen, dass sie wollen? Oder nicht lieber doch 20 von 100 Leuten aus der Zielgruppe ein apt-get remove --purge links aufzudrücken?

Natürlich nicht. Aber es ist.
1. traffic sparender
2. Speicherplatz sparender
3. Zeit sparender
4. und Nerven sparender
wenn man links und den anderen Blödsin wie procmail, mutt, fetchmail, epic, bison, flex etc rauslässt. Und falls jemand was braucht, muss er doch sowieso apt-get install benutzen. So schwer ist das doch nicht. Was wird aus Linux. Ne SuSe Alternative oder wie?

Das ist auch der Grund wieso ich von Debian weg bin. Ich habe es früher wegen der Paketauswahl und dem "schlankem" System bemocht. Dies hatte dafür aber andere Nachteile. Als ich aber ne Distro kennen lernte, die diese Nachteile nicht hat und einige der Vorteile von Debian vereinigt, habe ich mir gedacht. Hey, warum tust du dir das denn an? Du kannst mehr kriegen. Also hier bin ich Slackware. Und meine Entscheidung habe ich nicht bereut.

Unter Slackware kann man konfliktfreier
- kompilieren
- Das System ist schlanker
- Man hat ne bessere Übersicht
- Die Konfiguration ist nicht so sehr verspielt wie unter deb, wo der Anwender mit Configfiles nur so weggespühlt wird.
- das Paketmanagment ist konfliktfreier und einfacher zu verstehen
- Es ist out of the box. <- Wenn es Probleme gibt, dann liegen sie am Programm und nicht an einer distrispezifischen Einstellung wie es oft bei SuSe der fall ist. Und langsam auch stärker unter Debian.
- Die Community ist kleiner und feiner und fast jeder Slackwareuser (zumindest die deutschen) stehen unterinander im Kontakt und helfen sich gegenseitig. Dies gilt auch zum Teil für die offiziellen Maintainer von Slackware. Ja es nutzen einfach viel weniger Leute Slack, was meiner Meinung nach ein großer Fehler ist. Nur weil Linuxer X Debian nutzt und Linux B auch, muss ich das auch mal probieren.
- Und das aller wichtigste. Die Pakete sind aktuell und die Maintainer von Slackware wissen woran es ankommt und legen ihre ganze Kraft an die Punkte die wichtig sind:

Stabilität
Übersicht
Aktualität

Dafür hat man keinen Support für andere Pakete, aber wozu gibts linuxpackages.net?

Die Maintaner sind nicht so zerstreut wie bei anderen Distros, sondern sind auf die Kernprogramme fixiert und warten sie perfekt.

So, habe ich was vergessen?

Glaube nicht. Außerdem bootet Slackware schneller als Gentoo.

Das liegt nicht daran, dass die Gentoouser die falschen Optimierungsflags eingesetzt haben. Ich z.b. habe nur für i486 kompiliert, sondern das init system das schlankeste ist, was ich je gesehen habe. Daher hat der PC beim booten nicht so viel wie bei den anderen Distros zu booten.

Wenn jemand nochmal sagt, dass Gentoo das schnellste System beim Booten sei, lache ich ihn kräftig aus Augenzwinkern
22.05.2005 02:06 Rudolf ist offline E-Mail an Rudolf senden Homepage von Rudolf Beiträge von Rudolf suchen
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Klasse! Dann hast Du jetzt Deine Distribution gefunden, die für Dich die beste zu sein scheint. Glückwunsch! Ich bleib aber bei Gentoo Zunge raus

Zitat:

Und das aller wichtigste. Die Pakete sind aktuell und die Maintainer von Slackware wissen woran es ankommt



Gut, da hast Du dann aber was von der Debian-Philosophie nicht verstanden.

Zitat:

Ja es nutzen einfach viel weniger Leute Slack, was meiner Meinung nach ein großer Fehler ist. Nur weil Linuxer X Debian nutzt und Linux B auch, muss ich das auch mal probieren.



Jo, des ist nich so toll - aber wer nur immer das nutzt, was andere nutzen ist imho auch selbst schuld. Man sollte nicht eine Distribution nutzen, nur weil irgend wer anders es nutzt, sondern man sollte sich die Distributionen anschauen, die Zielgruppe an die sich die Distribution wendet, auf welche Einsatzgebiete eine Distribution hinarbeitet, etc. Und imho ist da Debian dann auch garnicht mehr die superwahl, wie die meisten immer behauptet. Debian kommt mit einem wunderschönen stabilen System für den nicht-grafischen Serverbetrieb daher - für Homeanwender gibt es imho aber viele Distributionen, die um einiges besser sind [Es gibt auch kaum Homeanwender, die sich damals WindowsNT installiert haben, oder einen MS Small Business-Server, oder ähnliches Augenzwinkern ]. Es gibt dann die Leute, die Debian dennoch lieben, und die garnicht so auf bestimmten konfort aus sind, den Distributionen bieten, die auf Homesystemen abzielen.

Wichtig bei der Distributionswahl ist imho in erster Linie zu schauen, was man mit seinem System eigentlich will, und danach dann schauen, welche Distributionen da für einen in Frage kommen. Und dann wird man auch viel weniger selbst Hand anlegen.


Zitat:

Wenn jemand nochmal sagt, dass Gentoo das schnellste System beim Booten sei, lache ich ihn kräftig aus Augenzwinkern



Das hängt auch nicht alleine von den Compilerflags ab, wie viele dann immer fälschlicherweise denken, sondern auf das Anwendungsfeld und die richtige Konfiguration. Wer bei booten z.B. immer gleich alle Dämonen mitstartet und alle Module läd, die das System hergibt, wird halt zwangsläufig länger booten, als jemand, bei dem diese erst gestartet werden, wenn sie vom System benötigt werden.

Man kann ein Gentoo sicherlich auch langsamer zum starten bringen als eine durchschnittliches SuSE und eine SuSE schneller zum booten bringen als ein durchschnittliches Gentoo - aber wie gesagt, auch hier sollte jeder schaun, wie er es brauch und es sich dementsprechend einrichten.

Und dieser doofe Grund, des Gentoo schneller sei, und es die Leute nur deshalb nutzen/nutzen sollte ist auch fürn A****, wenn ich das mal so sagen darf. Gentoo hat weitaus größere und bessere Reitze, als die der 0,000irgendwas sekunden, die man dadurch gewinnt, dass man selbst kompiliert. Jemand der Gentoo wegen der Geschwindigkeit installiert macht imho genau so was falsch, wie jemand der Debian installiert, weil Debian rul0rt und das hier alle nutzen... Augen rollen

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22.05.2005 02:35 PygoscelisPapua ist offline Homepage von PygoscelisPapua Beiträge von PygoscelisPapua suchen
Rudolf Rudolf ist männlich
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Hallo ihr Lieben...

Zitat:
Jo, des ist nich so toll - aber wer nur immer das nutzt, was andere nutzen ist imho auch selbst schuld. Man sollte nicht eine Distribution nutzen, nur weil irgend wer anders es nutzt, sondern man sollte sich die Distributionen anschauen, die Zielgruppe an die sich die Distribution wendet, auf welche Einsatzgebiete eine Distribution hinarbeitet, etc.
Das sagt man so leicht, aber in Wirklichkeit lässt sich jeder User ein bisschen von den anderen beeinflussen. Vor allem die Anfänger und Umsteiger. Wenn 60% aller Linux und vor allem Linuxer, die kompetent sind, sagen, dass Debian das professionellste und beste sei, dann beeinflusst das die Auswahl einer Distro erheblich. Das Ding mir oft so und das sah ich auch an anderne oft so.

Ntürlich hast du auch Recht. Sowas lässt einen ins Unglück stürzen, weil man nicht mit dem "eins" ist, was man sich gerne wünscht und gerne haben wollte. Aber wann will sozusagen auch "in" sein und dazugehören und bei den "Geeks" mitspielen.

Zitat:
Für Homeanwender gibt es imho aber viele Distributionen, die um einiges besser sind
Das auf jeden Fall. Wäre ja auch ne traurige Welt wenn nicht.

Zitat:
Wichtig bei der Distributionswahl ist imho in erster Linie zu schauen, was man mit seinem System eigentlich will, und danach dann schauen, welche Distributionen da für einen in Frage kommen. Und dann wird man auch viel weniger selbst Hand anlegen.
Warum legt man weniger Hand an, wenn man seine richtige Distro gefunden hat? Verstehe ich nicht ganz.

Zitat:
Wer bei booten z.B. immer gleich alle Dämonen mitstartet und alle Module läd, die das System hergibt, wird halt zwangsläufig länger booten, als jemand, bei dem diese erst gestartet werden, wenn sie vom System benötigt werden.
Eigentlich bezog ich mich genau darauf. Das mit den Compilierflags war ironisch gemeint. Bzw. sarkastisch Augenzwinkern

Ich habe den Eindruck erhalten, dass Gentoo viel mehr mistartet als Slackware und das nötig wäre, um das Ding zum laufen zu kriegen. Bzw. wurde nie wo erklärt was nötig bzw. nicht nötig wäre. So denkt der Anwender es wäre alles minimal. Vor allem wenn es heisst, dass Gentoo extra kein Syslog installiert, weil es den Usern die Freiheit geben möchte zu entscheiden.

Zitat:
Man kann ein Gentoo sicherlich auch langsamer zum starten bringen als eine durchschnittliches SuSE und eine SuSE schneller zum booten bringen als ein durchschnittliches Gentoo - aber wie gesagt, auch hier sollte jeder schaun, wie er es brauch und es sich dementsprechend einrichten.
Kann mir das beim Vergleich zum langsamsten Distro schwer vorstellen, hast aber in gewisser Weise Recht,

Zitat:
Und dieser doofe Grund, des Gentoo schneller sei, und es die Leute nur deshalb nutzen/nutzen sollte ist auch fürn A****, wenn ich das mal so sagen darf. Gentoo hat weitaus größere und bessere Reitze, als die der 0,000irgendwas sekunden, die man dadurch gewinnt, dass man selbst kompiliert. Jemand der Gentoo wegen der Geschwindigkeit installiert macht imho genau so was falsch, wie jemand der Debian installiert, weil Debian rul0rt und das hier alle nutzen... Augen rollen
Genau das sehe ich auch so. Und genau das Thema ist Bestandteil in vielen Gentoo vs Debian Threads, die aber im Endeffekt völliger Blödsinn sind.

Regards,
exs
22.05.2005 03:13 Rudolf ist offline E-Mail an Rudolf senden Homepage von Rudolf Beiträge von Rudolf suchen
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So, auf den Wunsch eines einzelnen Herren und wider besseres Wissen meinerseits, dass diese Diskussion eh nix bringen wird, mal ein paar Dinge, die ich net unkommentiert lassen kann...

Zitat:
Original von exs
Was wird aus Linux. Ne SuSe Alternative oder wie?
Okay, das lasse ich mal doch unkommentiert... *fg

Zitat:
Unter Slackware kann man konfliktfreier
- kompilieren
Konfliktfreier? Wenn die benötigten Bibliotheken fehlen, kompiliert auch unter Slackware nichts. Die Frage ist auch, ob man überhaupt viel kompilieren will/muss.

Zitat:
- Das System ist schlanker
Ein System ist so schlank wie man es macht. Kein Admin installiert out-of-the-box und glaubt dann, es ist alles so wie er's haben will und jemals haben wollen wird.

Zitat:
- Man hat ne bessere Übersicht
Soso... diese Ordnerstruktur unter *nix ist aber auch überall anders *g

Zitat:
- Die Konfiguration ist nicht so sehr verspielt wie unter deb, wo der Anwender mit Configfiles nur so weggespühlt wird.
Die Konfigurationsdateien sind für so ziemlich alle Linuxdistributionen dieselben. Einige Distributoren teilen bestenfalls größere Dateien in mehrere kleine auf. Aber das ist letztendlich Geschmackssache, die Konfigurationseinstellungen bleiben die gleichen. Einige Distributionen starten mit einer Handvoll Bootskripten, andere setzen auf Verzeichnisse, in denen pro Runlevel und Service Links hinterlegt werden. Das ist letztendlich auch Geschmackssache, aber nix, wovon ich allein eine Distributionswahl abhängig machen würde. Booten macht man ein Mal, damit Arbeiten muss man weit länger.

Zitat:
- das Paketmanagment ist konfliktfreier und einfacher zu verstehen
Einfacher zu verstehen? Man kann Pakete installieren, aktualisieren und entfernen... das haben aber alle Paketmanager gemein, sogar RPM. Die Konfliktfreiheit ist umgekehrt proportional zur Anzahl der verfügbaren Pakete, also eine Entscheidung, bei der man Abstriche bei einem von beidem machen muss. Will man lieber wenige Abhängigkeitsprobleme oder viele Pakete?

Zitat:
- Es ist out of the box.
Du hast es dir gekauft? Schön! Viele Distributionen können auch out-of-the-internet sein. Wo hab ich jetzt eigentlich das Argument verpasst?

Zitat:
fast jeder Slackwareuser (zumindest die deutschen) stehen unterinander im Kontakt und helfen sich gegenseitig. Dies gilt auch zum Teil für die offiziellen Maintainer von Slackware.
Alle Debianer und Gentooler und Fedorauser hassen sich untereinander und geben ihr Wissen nicht preis...

Zitat:
Ja es nutzen einfach viel weniger Leute Slack, was meiner Meinung nach ein großer Fehler ist. Nur weil Linuxer X Debian nutzt und Linux B auch, muss ich das auch mal probieren.
Wenn so viele es nutzen und weiterempfehlen, was ist dann daran verkehrt, es ich mal anzuschauen? Ob man dabei bleibt, ist was anderes.

Wer fragt, dem wird was empfohlen, und zwar auf Grund eigener Erfahrungswerte und des persönlichen Geschmacks. Je nach dem, wen man fragt, landet man i.d.R. bei SuSE, Gentoo oder Debian, was einfach daran liegt, dass das die verbreitesten Distributionen in diesen Breiten sind. Aber was ist daran schlimm? Letztendlich muss jeder selber wissen, was ihm zusagt. Ein Argument wie "aber XY hat gesagt, das ist das beste, weil..." ist sinnlos, wenn du selbst es nicht unterschreiben könntest.

Zitat:
- Und das aller wichtigste. Die Pakete sind aktuell
Ist bei einer Handvoll Paketen für x86-only auch nicht so aufwendig wie bei mehreren Tausend Paketen für 11 Prozessorarchitekturen.

Zitat:
und die Maintainer von Slackware wissen woran es ankommt und legen ihre ganze Kraft an die Punkte die wichtig sind:

Stabilität
Übersicht
Aktualität
Alle anderen setzen auf Instabilität, Konfusion und möglichst obsolete Pakete %)

Ist dir eigentlich mal aufgefallen, dass Stabilität und Aktualität nicht Hand in Hand gehen, sondern in einem gewissen Gegensatz stehen, bei dem es abzuwägen gilt, worauf man mehr Wert legt? Es gibt übrigens auch Debian-Ableger, die mehr Wert auf Aktualität und Desktoptauglichkeit legen, z.B. Ubuntu, Libranet, AGNULA, Mepis...

Aber naja, jedem Tierchen sein Pläsierchen großes Grinsen

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22.05.2005 04:25 LX ist offline E-Mail an LX senden Homepage von LX Beiträge von LX suchen
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Eigentlich wollte ich mich auch nicht einmischen, aber zu einem kleinen Punkt möchte ich noch was sagen:

Zitat:
Original von LX
Zitat:
- Es ist out of the box.
Du hast es dir gekauft? Schön! Viele Distributionen können auch out-of-the-internet sein. Wo hab ich jetzt eigentlich das Argument verpasst?


exs meint was anderes mit out of the box, als Du vielleicht denkst, LX - zumindest hoffe ich das großes Grinsen

Bei Slackware geht es immer darum, die Software möglichst so zur Verfügung zu stellen, wie die jeweiligen Entwickler sich das vorgestellt haben. Es gibt zum Beispiel kein Slackware-Default-Theme für KDE sondern eben nur das KDE-default-theme. Diese Philosophie hört natürlich nicht bei den Themes auf, sondern zieht sich durch alle ebenen durch. Viele Distributionen bieten eine hdparm.conf an, die letztlich auch nur durch ein shellscript in die hdparm-Parameter gewrappt wird.

Dadurch hat man weniger Probleme sich bei einem Programm durchzufinden, wenn man die Originaldoku - z.B. auf der Webseite liest.

Bei Debian ist es zum Großteil genauso, aber bei anderen Distributionen wird das alles über den Haufen geworfen. Bestes Beispiel ist da SuSE, die mit yast alle config-Dateien an sich krallen und sie nur ungern wieder rausrücken.

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Zitat:
Original von exs
Aber wann will sozusagen auch "in" sein und dazugehören und bei den "Geeks" mitspielen.


Sorry, aber wer so denkt, hat imho selbst schuld. Sind dann diese typischen Mitläufer ohne eigene Meinung und das find ich arm.

Zitat:

Zitat:
Wichtig bei der Distributionswahl ist imho in erster Linie zu schauen, was man mit seinem System eigentlich will, und danach dann schauen, welche Distributionen da für einen in Frage kommen. Und dann wird man auch viel weniger selbst Hand anlegen.
Warum legt man weniger Hand an, wenn man seine richtige Distro gefunden hat? Verstehe ich nicht ganz.


Na, wenn ich mir ein Debian schnapp und das als Homesystem einrichten will, dann sitz ich viel länger dran, Sachen dazu zu installieren und einzustellen, als wenn ich mir statt dessen beispielsweise SuSE installiere. Umgekehrt sitz ich bei einem SuSE System auch erstmal einige Zeit, bis ich daraus einen schlanken, sicheren Server hab.

Natürlich ist keins der Systeme für keinen Betrieb gleich das Optimum, dass man haben kann - aber die eine Distribution kommt dem eigenem Anwendungsfeld und Vorstellungen doch näher als eine andere.

Zitat:
Bzw. wurde nie wo erklärt was nötig bzw. nicht nötig wäre. So denkt der Anwender es wäre alles minimal. Vor allem wenn es heisst, dass Gentoo extra kein Syslog installiert, weil es den Usern die Freiheit geben möchte zu entscheiden.


Auch wenn Gentoo eine sehr gute Dokumentation hat, was die Installation anbelangt: Gentoo ist kein Anfängersystem und in meinen Augen auch nicht für Leute gedacht, die nicht auch Spass daran haben, an ihrem System ein wenig rum zu schrauben und zu basteln - und sich ein gewisses Know-How anzueignen. Daher würd ich es auch nicht jederman empfehlen. In diesem Punkt ist Debian dann doch Gentoo vor zu ziehen, genauso wie Slakware wohl Debian vorzuziehen ist [kann ich allerdings nicht aus eigener Erfahrung sagen, denn ich hab nie mit Slakware gearbeitet - aber des hört man jedenfalls so Augenzwinkern ]

Zitat:
Kann mir das beim Vergleich zum langsamsten Distro schwer vorstellen, hast aber in gewisser Weise Recht,


War jetzt auch kein Reallife-Beispiel, dass ich damit geben wollte - ob es machbar ist, muss man schaun. Mir ging es mehr ums Prinzip [ich kann mir aber gut vorstellen, dass es so sicherlich möglich ist - man müsst dann halt nur wirklich ziemlichen mist machen Augenzwinkern ]

Zitat:
Genau das sehe ich auch so. Und genau das Thema ist Bestandteil in vielen Gentoo vs Debian Threads, die aber im Endeffekt völliger Blödsinn sind.


Naja, aber bei den meisten Flamewars a la Gentoo vs. Debian wird auch viel weniger mit Sinnvollen Argumenten argumentiert. Und da es in meinen Augen neben den Anwendugsbereich auch sehr viel mit Geschmack und eigenen Vorlieben zu tun hat, welche Distribution man verwendet, sind sie eh Sinnlos. Ich finde, das Gentoo für mich die perfekte Distribution ist [bisher] - das heißt aber nicht, dass ich mich jetzt berufen fühle, LX unbedingt Gentoo aufzuquatschen. Er hat eben seine Lieblings-Distribution, mit der er am besten klar kommt - und das ist doch auch gut so: Jeder so, wie er Glücklich wird. Das ist doch auch das schöne an Linux - man hat die Freiheit zu tun und zu lassen, was man möchte - also nutze sie auch und wenn Du damit glücklich wirst, dann freue Dich dessen und lasse andere mit ihrer Freiheit ebenfalls Glücklich werden Augenzwinkern

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Zitat:
Konfliktfreier? Wenn die benötigten Bibliotheken fehlen, kompiliert auch unter Slackware nichts. Die Frage ist auch, ob man überhaupt viel kompilieren will/muss.
Das ist schon klar. Wenn gcc fehlt, wird auch nichts kompiliert. Nur sind automatisch auflösende Abhängikeiten von Paketen reines Gift für das Vorhaben etwas auf dem System zu kompilieren, da es Pakete gibt, die auf bestimmte Versionnummern bestehen oder sich durch die Abhängikeiten andere Konflikte ergeben. Ich konnte unter Debian niemals was Gescheites kompilieren. Unter Slackware läuft alles aboslut reibungslos ab.

Man könnte jetzt sagen. Warum sollte man unter Debian etwas kompilieren? Es hat nicht umsonst die meisten Programmpakete, die für eine Distribution verfügbar gemacht wurden. Das stimmt. Aber als Homeanwender möchte ich gerne auch aktuelle Sachen probieren und testen und basteln. Für einen reinen Server installier eich mir imo auch eher ne Stable Debian Version.

Zitat:
Soso... diese Ordnerstruktur unter *nix ist aber auch überall anders
Leider nicht. Die Konfigurationsdateien sind unter Debian sehr aufgeteilt und zum Teil zerstreut. Eine andere Sache ist, dass jede noch so kleine Lib in ein einzelnes Paket gesteckt wird. Ok, in anbetracht dieser Sache ist es dann kein Wunder mehr, dass Debian die meisten Pakete hat Augen rollen -

Zitat:
Die Konfigurationsdateien sind für so ziemlich alle Linuxdistributionen dieselben. Einige Distributoren teilen bestenfalls größere Dateien in mehrere kleine auf. Aber das ist letztendlich Geschmackssache, die Konfigurationseinstellungen bleiben die gleichen. Einige Distributionen starten mit einer Handvoll Bootskripten, andere setzen auf Verzeichnisse, in denen pro Runlevel und Service Links hinterlegt werden. Das ist letztendlich auch Geschmackssache, aber nix, wovon ich allein eine Distributionswahl abhängig machen würde. Booten macht man ein Mal, damit Arbeiten muss man weit länger.
Mit verspielt meine ich, dass es extrem große Vorkonfigurationen gibt, die die Konfigurationsdatei sehr unübersichtlich machen können. Das stört manchmal großes Grinsen

Zitat:
Einfacher zu verstehen? Man kann Pakete installieren, aktualisieren und entfernen... das haben aber alle Paketmanager gemein, sogar RPM. Die Konfliktfreiheit ist umgekehrt proportional zur Anzahl der verfügbaren Pakete, also eine Entscheidung, bei der man Abstriche bei einem von beidem machen muss. Will man lieber wenige Abhängigkeitsprobleme oder viele Pakete?
Man möchte lieber ein System mit wenigen Paketen, aber dafür Pakete die perfekt aufeinander abgestimmt sind. Den Rest bastelt man sich irgendwie zusammen. Die Slackware Community hat Coremaintaner. Die verwalten die Kernpakete, die es z.b. unter den offiziellen Slackwaremirrors gibt wie www.slackware.at/data - Für den Rest hat man linuxpackages.net

Zitat:
Alle Debianer und Gentooler und Fedorauser hassen sich untereinander und geben ihr Wissen nicht preis...
Das glaube ich manchmal auch ^^

Zitat:
Ist bei einer Handvoll Paketen für x86-only auch nicht so aufwendig wie bei mehreren Tausend Paketen für 11 Prozessorarchitekturen.
Naja, ich finde man sollte seine Rechenartecktur dem allgemeinem Standard richten. Damit meine ich sowas intel oder amd. Das sind imo die Gängisten, die im Umlauf sind. Alle anderen wie Powerpc und der ganze andere Käse, dessen Namen ich nicht wissen möchte, die aber Debian unterstützt, behindern Debian in eine konzentriertere Entwicklung. Z.b. lieber weniger Rechenarchitekturen maintanen, dafür die Pakete aktueller und die Sicherheit höher halten.

Zitat:
Ist dir eigentlich mal aufgefallen, dass Stabilität und Aktualität nicht Hand in Hand gehen, sondern in einem gewissen Gegensatz stehen, bei dem es abzuwägen gilt, worauf man mehr Wert legt?
Hast Recht. Daher versuchen die Maintaner die Sachen möglichst gut zu testen.

Was mir nebenbei auch noch einfällt. Was ich an den Maintaner von Slackware noch ganz gut finde ist, dass sie die Bugs nicht selber fixen, sondern sie an die eigentlichen Erfinder des jeweiligen Programms aufmerksam machen, sie dann eine neue Version von dem Programm ohne Bug rausbringen und Slackware das Ding gleich üernimmt. Das hat einmal zum Vorteil, dass man sich nicht in den Code einarbeiten muss. Und er andere wäre, dass man da weniger Fehler beim Fixen macht, weil der Erfinder, der Hauptentwickler seinen eigenen Code noch immer am besten kennt. So können weniger Fehler beim Fixen passieren. Finde ich klasse sowas Augenzwinkern Debian versucht es meistens selbständig zu fixen. Oder es versuchen zu viele Leute aufeinmal. Bzw. es arbeiten zu viele Leute auf einmal an einem Programm, sodass es chaotisch wird und leichter Fehler passieren können.

Zitat:
Es gibt übrigens auch Debian-Ableger, die mehr Wert auf Aktualität und Desktoptauglichkeit legen, z.B.
Schade find eich ein bisschen an denen, dass sie den größten Vorteil von Debian nicht mehr haben. Die Paketauswahl. Sie erstellen meistens nur eigene Pakete zur Verfügung, die dann zwar aktueller sind aber im Vergleich zu der eigentlchen Auswahl von Debian in der Auswahl geringer ausfalle. Oder die Pakete sind weniger getestet und es gibt eher Probleme. Mein Freund, der auch Ubuntu benutzt, beklagt sich darüber, dass apt-get fluxbox zu installieren nicht zulässt, weil er gerade KDE installiert hat. Es liegt an dem "menu" Paket, was Fluxbox als Abhängikeit mitbringt. Irgendwie verträgt sich das nicht mit KDE. Keine Ahnung warum. Das ist mal so ein Beispiel, was mir spontan eingefallen ist.

Ich hoffe ich habe euch nicht all zu sehr gelangweilt.
Was aber schwer vorstellbar sein dürfte bei meinen Texten ^^ großes Grinsen

cu

exs

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