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Geschrieben von Rudolf am 19.09.2009 um 23:54:

  Russel’sche Paradoxon

Kann mir jemand das Russel’sche Paradoxon erklären? Im Wiki steht auch wenig. Checke das nicht so richtig.



Geschrieben von Misel am 20.09.2009 um 10:08:

 

Hier erstmal nochmal der Link zu Wikipedia (für alle zum Mitlesen):

http://de.wikipedia.org/wiki/Russellsche_Antinomie

Die Sache ist eigentlich recht simpel:

Es sei M die "Menge aller Mengen, die sich nicht selbst als Element enthalten."

Wenn M jetzt in M enthalten wäre, dürfte es nicht in M enthalten sein. Wenn M aber nicht in M enthalten wäre, müsste M in M enthalten sein.



Geschrieben von Rudolf am 20.09.2009 um 19:53:

 

Ok, aber ich verstehe

Wenn M aber nicht in M enthalten wäre, müsste M in M enthalten sein.

noch immer nicht.

Die Definition lautet ja

Es sei M die "Menge aller Mengen, die sich nicht selbst als Element enthalten."

Wenn M jetzt in M enthalten wäre, dürfte es nicht in M enthalten sein. Das ist klar, denn es verstoße gegen die Definition, dass die Menge M, die die Menge aller Mengen sei und sich selber nicht als Element enthalte.

Aber wenn M sich nicht selber enthält, passt es doch zur Definition. Warum müsste es sich doch selber als Element enthalten?



Geschrieben von Misel am 20.09.2009 um 22:30:

 

Zitat:
Original von Rudolf
Aber wenn M sich nicht selber enthält, passt es doch zur Definition. Warum müsste es sich doch selber als Element enthalten?

Die Definition sagt doch, dass M nicht in M enthalten sein darf. Wenn M jetzt aber in M enthalten ist, passt es genau zu der Definition. D.h. sie gehört in die Menge. Dann wiederum ist sie aber in der Menge und darf deshalb nicht rein.



Geschrieben von Rudolf am 20.09.2009 um 22:35:

 

Nein es passt NUR zur Definition, wenn M NICHT in M enthalten ist, da das die Bedingung ist. Wenn M also NICHT in M enthalten ist, passt es zur Defintion. Daher verstehe ich die Schlussfolgerung nicht, dass daraus folgen soll, dass M sich in M enthält.

Oder wir reden an einander vorbei.


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