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Geschrieben von PygoscelisPapua am 08.01.2006 um 23:47:

traurig Keyprobleme

Ich habe mir, wie der ein oder andere sicherlich schon weiß, ein neues Notebook von IBM zugelegt. Wie es diese neuen Dinger so ansich haben, kam das Gerät komplett vorinstalliert bei mir zu Hause an, und hatte keine weiteren CDs dabei. Dafür konnte man sich dann (dazu wurde in der Notebookdokumentation auch ausdrücklich geraten) einen Satz RecoveryCDs mit einer Vorinstallierten Software erstellen. Ansonsten lässt sich das System über eine 10GB große versteckte RecoveryPartition auf den Auslieferungszustand zurücksetzten.

Naja, ich war mit dem System so nicht zu frieden, habe die versteckte Partition gelöscht, die RecoveryCDs für alle Fälle gebrannt, die Windowspartition auf 10GB verkleinert, und auf den nun 70 freien GB ein schönes Gentoo-Linux installiert. Dieses lief nach etlichen Tagen schweißvergießens dann so, dass ich total zufrieden mit allem war - wäre da nicht, dass man nicht auf NTFS schreiben kann - also habe ich versucht, von dem 10GBs NTFS 1GB mit PartitionMagic abzuzweigen und in FAT32 zu formatieren und damit nahm das Übel dann seinen Lauf:

PartitionMagic schlug fehl, Windows XP verschwand ins Nirvana und aus war es. Linux ging zwar noch, aber ein Zurücksetzten des Systems würde bedeuten, dass all die Wochen Arbeit an meinem Linux für die Katz gewesen wäre - noch dazu kam, dass ich in Husum kein internet hatte, also auf Gentoo-Linux erstmal ganz hätte verzichten müssen. Da ich das nicht wollte, beschloss ich, mir ein Windows "zu besorgen". Leider lies sich in der Dokumentation auch kein Key finden, also musste ich mir auch den "besorgen" - klar war das nicht ganz legal, aber irgendwo hab ich dieses Windows XP Professional, dass sich auf dem Laptop befand ja auch bezahlt, und wollte es wieder drauf haben (wer sich jetzt fragt warum: Ich habe mir das Laptop fürs Studium gekauft, und da ich da in einer mehr oder weniger reinen Windowsumgebung sein werde, hätte ich nicht den vollen Nutzen vom Laptop fürs Studium, den ich gerne hätte).

Leider kann ich nun mit dem Key keine Updates installieren - die Seite von Microsoft überprüft den Key und lässt mich dann nicht weitermachen. Dank LX habe ich dann auch meinen eigenen legalen Microsoft Windows XP Key gefunden (er klebte auf dem Boden des Laptops, mit Schriftgröße 1,9 auf dem Mega-Riesen-Schimmer-Glitzer-Ich-beinhalte-ein-Microsoft-Produkt-Sticker geschrieben), und den Key dann mittels der Anleitung von Microsoft geändert (Quelle).
Rein äußerlich scheint auch alles geklappt zu haben, erst musste ich mein Produkt reaktivieren, den Key eingeben, danach neustarten, und nach dem neustart war mein Produkt dann auch authentifiziert - aber die Microsoft Update-Seite streikt immernoch. Mein Key sei ein Firmen-Volume-Key, der gestohlen worden ist, und ich wohl ein armes Opfer der Softwarepiraterie und solle daher umgehend meine Händler damit konfrontieren oder am besten gleich persönlich bei Bill Gates vorsprechen und mir nebenbei natürlich auch nochmal ein legales Windows kaufen.

Mit hilfe von nightw0lf habe ich nun einen weg gefunden, die Authentifizierung zu umgehen (einfach das Authentifizierungsplugin von der Seite auf Microsoft im Internetexplorer deaktivieren - dann überspringt er den Schritt), aber danach soll man, laut nightw0lf, nur fähig sein, kritische Sicherheitsupdates zu installieren - alle sonstigen Updates blieben mir verwehrt.

Daher würde es mich jetzt interessieren, was ich tun muss, damit mein völlig legaler Key von Microsoft doch anerkannt wird? Hat jemand ähnliche Probleme gehabt und eine Lösung gefunden? Den Microsoft Support möchte ich nicht anrufen - die helfen einem doch sowieso nur, wenn man sich bei denen registriert, und das sehe ich nicht ein. Allerdings finde ich es auch bescheuert nun ein legales Microsoft Produkt zu besitzen, dass als illegal abgestempelt wird. Würde eine Neuinstallation was bringen? Oder kann es vielleicht damit zusammenhängen, dass die das IBM-Recovery-Windows eine OEM-Version ist, die jetzige Installation von Windows aber nicht?

Ansonsten sind beide Windowse identisch. Es handelt sich jeweils um Windows XP Professional mit dem Service Pack 2.

Wenn sich garkeine Lösung findet, lasse ich es so, wie es jetzt ist, aber ankotzen tut mich das gewalltig. Überhaupt hänge ich hier jetzt schon geschlagene 2 Tage am Windows, nur mit Sicherheitstuning beschäftigt - soviel stress und ärger hatte ich mit Linux noch nie!



Geschrieben von Nightwolf am 09.01.2006 um 16:38:

 

Ich würde mir da keine größeren Sorgen drüber machen, du bekommst derzeit nichts nicht, was sich lohnen würde... Und falls es doch mal vonnöten sein sollte, um ein bestimmtes Programm zu laden:
http://www.windows-tweaks.info/html/wga-geknackt.html



Geschrieben von Compuholic am 09.01.2006 um 21:41:

 

Ich könnte mir vorstellen, daß dieser Key vielleicht noch nicht aktiviert wurde. Ich habe zwar kein Windows-XP aber ich habe mal von anderen gehört, daß man erst eine Produktaktivierung vornehmen muß bei der man den Key eingeben muß und die Kopie dann entweder über Internet oder Telefon registrieren muß. Dabei wird dann, aus Deiner Hardware-Konfiguration irgendeine Nummer generiert, so daß man nachvollziehen kann, ob der gleiche Key auf mehreren Rechnern installiert wurde.

Vielleicht haben Deine Änderungen im System auch die Konfiguration derart geändert, daß der Microsoft-Server denkt, daß die Kopie auf einem anderen System installiert wurde.



Geschrieben von PygoscelisPapua am 09.01.2006 um 23:04:

 

Nope, Windows erzählt mir, dass mein Produkt schon aktiviert wurde.

Hab ich überprüft mittels dem Aufruf:

%systemroot%\system32\oobe\msoobe.exe /a


Ich werde mir nightw0lfs Tipp mal antun - mal sehen, was sich da machen lässt. Danke dafür.



Geschrieben von zira am 29.01.2006 um 00:18:

  Lösungen

1. eine zweite Festplatte anschliessen (z.B externe über USB) und mit Partition Magic oder Acronis Diskdirector eine Kopie der Linux Partition machen, danach Win recovery neuinstallieren, verkleinern und Linux wieder einspielen

oder

2. mit Norton Ghost oder Acronis Trueimage ein Backup der Linux Partition(en) auf CD/DVD oder eine externe Festplatte bringen, danach Win recovery installieren, verkleinern und Linux wieder einspielen

oder

3. Backup machen aber dann versuchen beim Rechner-Hersteller oder Händler Informationen darüber zu bekommen ob diese Recovery CD die fremden Linux-Partitionen wirklich zerstört. Für Recovery-Systeme gibt es bestimmt ein Dutzend verschiedene Lösungen, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Einige arbeiten z.B mit integrierten funktionsbeschnittenen Norton-Ghost-Versionen. Einige Recovery-Versionen begnügen sich mit dem freien Platz für Win, wenn der denn ausreicht, und eliminieren keine anderen Partitionen.

oder

4. beim Händler vorsprechen, ihm das Problem erklären und versuchen auf Kulanzbasis einen kostenlosen Umtausch des Recovery-win gegen eine DSP-Vollversion zu erreichen.


Forensoftware: Burning Board 2.3.6, entwickelt von WoltLab GmbH