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Geschrieben von daisuke am 07.04.2003 um 18:31:

  bessere verschlüsselung

nen freund von mir hat irgendwoher so ein programm mit dem man texte "verschlüsseln" kann.
verschlüsseln steht deshalb in anführungsstrichen da der text eigentlich nicht richtig verschlüsselt wir sondern einfach nur die buchstaben vertauscht sind (also a=e,b=t usw...)
so,hier kommt meine frage:
also,ich würde gerne mal sehen wie eine etwas umständlichere verschlüsselung funktioniert!
wäre nett wenn das mal jemand erklären könnte oder villeicht sogar ein script posten könnte...



Geschrieben von Exekutor am 07.04.2003 um 19:31:

 

Also das was du als erstes aufführst kenne ich in entfernter Weise als Cäsar-Code.

Aufwendige Verschlüsselungen, tja, da könnte man evtl PGP aufführen, das verschlüsselt den text, und der dazugehörige Öffnugschlüssel wird durch eine Zufallsmaschinerie aus Mausbewegung und Bildschirmposition codiert.

Die "Ultimative" Verschlüsselung ist ja laut Forschungsgruppen die Quantenmethode, bei der jeder Abhörversuch die Daten verändert.

Ciao Exe



Geschrieben von Antiheld am 07.04.2003 um 20:44:

 

Die genaue Formel von RSA oder für die weniger wissenden PGP kenn ich nicht genau. Ist aber nen ganzer Batzen Rechnschritte. Diese Verschlüsselung die erst Ansprachst heist, wie Executor schon sagte Cesar Verschlüsselung und gilt als, wenn interresiert, Monoalphabetische Substitution. RSA oder auch PGP gelten als Polyalphabetische Verschlüsselung. RSA und PGP bauen auf den Prinzip des Public Key verfahren auf. Bas bedeutet es bibt zwei Schlüssel: einen Öffentlichen den man braucht um dir Nachrichten zu schicken und einen Privat Key den nur du hast mit dem du die Nachricht wieder entschlüsseln kannst. Das ist überigens ne gute methode um Spam abzuwehren.

Wenn du bock auf nen Engischen Text hast kannst du dir ja mal das hier durchlesen da wird das nochmal genauer erklärt.



Geschrieben von Exekutor am 08.04.2003 um 08:20:

 

Also zu PGP hätt ich auch diverse Unterlagen wenn es wen interessiert, zu Cäsar und dergleichen auch, wir haben im 3. Jahr berufsschule nämlich ein eigenes Fach : "Security" spendiert bekommen großes Grinsen

Ciao Exe



Geschrieben von Compuholic am 08.04.2003 um 10:32:

 

Im Endeffekt werden auch bei modernen Algorithmen die Buchstaben ebenfalls vertauscht smile

Klassische Verfahren haben meistens 2 gravierende Schwächen.
1. Sie besitzen zu wenig mögliche Kombinationen (Permutationen). Heutzutage kann man alle Möglichkeiten im Computer sehr schnell aufschlüsseln.

2. Sie vertauschen nur die Buchstaben. Dabei bleibt aber die Häufigkeit gleich. Wenn ich z.B. von einem Text weiß, daß er deutsch ist, kann ich annehmen, wenn w das häufigste Zeichen ist, das w = e entspricht, weil e in der deutschen Sprache das durchschnittlich am häufigsten vorkommende Zeichen ist.
Daher eliminieren moderne Verschlüsselungsverfahren jede Möglichkeit zur Häufigkeitsanalyse.

Zu PGP: PGP bezieht seine Stärke zum einen aus dem zugrundeliegenden Algorithmus, der sehr gut ist. Und zum anderen aus der Möglichkeit, die Schlüssel, die zum Verschlüsseln notwendig sind (öffentliche Schlüssel) über öffentliche Kanäle gefahrlos auszutauschen, ohne Gefahr zu laufen, das jemand mit diesem Schlüssel Nachrichten entschlüsseln könnte.

Das Prinzip:
1. Es werden 2 sehr große Primzahlen generiert genannt p und q. Jede meherere hundert Stellen lang.
2. Multipliziert man beide Primzahlen liefern sie das sog. RSA Modul N.
3. Über die Eulersche phi-Funktion phi(N) = (p - 1) * (q - 1) erhält man die Anzahl der zu N teilerfremden Zahlen.
4. Wähle eine Primzahl e, die kein Teiler von phi(N) ist.
5. Berechne d so das gilt: (d * e) mod (phi(N)) = 1

Die Verschlüsselungsverschrift lautet:
V(w) = w^e mod N

Hier bildet N zusammen mit e den sog. Öffentlichen Schlüssel.

Die Entschlüsselung erfolgt durch:
E(w) = w^d mod N

N bildet mit d den Privaten Schlüssel.


Forensoftware: Burning Board 2.3.6, entwickelt von WoltLab GmbH