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Pille
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Gedichtsinterpretation       Zum Anfang der Seite springen

http://www.marioschumann.de/deu61.htm <--- wie man eine gedichtsinterpretation anfertigt
http://www.3b-infotainment.de/unterricht/analyse2.htm <--- ausführlich über analyse und interpretation von texten
http://www.phil-fak.uni-duesseldorf.de/g...hte/lyr_lex.htm <--- stichwortverzeichnis

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05.12.2001 17:50 Pille ist offline E-Mail an Pille senden Beiträge von Pille suchen
Pille
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Die Gedichtinterpretation

Die Vorarbeiten


Text genau lesen. Überschrift nicht vergessen!
Was steht da eigentlich? Welches ist der Erzählkern des Gedichts? Was ist das Anliegen dieses Textes?
Wer spricht da (Frage nach dem lyrischen Ich)? Mann oder Frau (woran wird das deutlich?), jung oder alt? Oder vielleicht sogar ein Gegenstand oder ein Tier? - Beobachtungen am Rand des Textes markieren!
Wie spricht das lyrische Ich? Fröhlich oder traurig, verstandesbetont oder gefühlsbetont? (Woran wird das deutlich? - Belege unterstreichen und/oder am Rand markieren! Wichtig für das spätere Zitieren!)
Mit wem spricht das lyrische Ich? Mit sich selbst oder mit einem bestimmten anderen? Mit Gott? Mit dem von ihm beschriebenen Gegenstand? Mit uns, den Lesern? (auch hier: Belege!)
Welche auffälligen Merkmale des Textes sind sonst erwähnenswert? (z.B. Sprache, Versmaß, Reim, innerer und äußerer Aufbau des Gedichts)
Die schriftliche Fassung: Allgemeines und Wichtiges

Es gibt eigentlich nur zwei Wege der Interpretation:

die induktive Methode
Sie geht von den kleinsten Beobachtungen aus und schreitet zum Großen und Ganzen fort. Vorteil: Man vergisst nichts. Gefahr: Man übersieht vor lauter Einzelheiten die Gesamtheit nicht mehr.

die deduktive Methode
Sie geht von Behauptungen, Vermutungen und Thesen über das Ganze aus und belegt oder widerlegt diese dann am Beispielen. Vorteil: Der Blick für das Ganze bleibt gewahrt. Gefahr: Man lässt sich von ersten Eindrücken leiten, verrennt sich und ist für Gegenteiliges blind: Sich selbst widerlegen ist schwierig.

Beide Methoden sind daher gleich geeignet oder ungeeignet, wie man will. Oft ist daher die Vorarbeit am Text (s.o.) entscheidend für die Qualität der Gedankenführung. Hierbei sollte man zusätzlich noch Folgendes bedenken:

Man sollte beim Schreiben jederzeit sagen können, was man gerade untersucht, und zu welchem Zweck.
Die Einzelteile der Interpretation sollen miteinander verbunden sein (vorherige Gliederung, Überleitungen, Zusammenfassung usw).
Form und Inhalt des Gedichts bilden meist eine Einheit: Das eine könnte oft ohne das andere nicht sein. Wenn das der Fall ist, sollte auch in der Interpretation darauf verwiesen werden.
Der "Ton" der Interpretation soll dem des untersuchten Gedichts nicht widersprechen (Beispiel: Ein Toten- und Klagelied wird beschwingt und mit ironischen Bemerkungen gewürzt interpretiert)
Die häufigsten Mängel bei Gedichtinterpretationen

Form und Inhalt des Gedichts werden ungenügend oder gar nicht aufeinander bezogen (Beispiel: "Nach der Beschreibung von Aufbau, Reim und Versmaß komme ich nun zum Inhalt des Gedichts.").
Ein gegliederter Aufbau der Arbeit (Überleitungen, Zusammenfassungen usw.) ist nicht erkennbar. Das Ganze sieht aus wie eine Mathearbeit mit völlig unterschiedlichen Aufgaben.
Thesen (Behauptungen) über die Hauptaussage(n) des Gedichts werden vorschnell, nach der allerersten Lektüre, getroffen. Die Beweisführung verfolgt nun nur noch diese These und ist für alles andere blind.
Behauptungen zum Text werden nicht am Text belegt.
Es wird unrichtig zitiert.

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05.12.2001 17:54 Pille ist offline E-Mail an Pille senden Beiträge von Pille suchen
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Stellst du dir selber Fragen und beantwortest sie dann?? großes Grinsen
Oder war das ne Anmerkung?

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05.12.2001 18:09 [TH] ist offline E-Mail an [TH] senden Homepage von [TH] Beiträge von [TH] suchen
Pille
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ne ... ein freund, der hier auch user ist hat mich mehr oder weniger gefragt ...

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05.12.2001 18:12 Pille ist offline E-Mail an Pille senden Beiträge von Pille suchen
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